Malgorzata Maria Pastian | Tanz & Körpertherapie | Hamburg | Körpertherapie im Wasser
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KÖRPERTHERAPIE IM WASSER

IM BEWEGTEN FLUSS DER LEBENSENERGIE SEIN

Wasser ist das Urelement und ist die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde. Der Mensch besteht zu über 80% aus Wasser. Die Wasserarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie ganz auf manipulative Techniken verzichtet und dem Klienten den Weg zum eigenen, ursprünglich-natürlichen Bewegungsfluss im Wasser öffnet. Die einfühlsame Haltung, bei der Sie mit dem ganzen Körper im warmen Wasser auf Händen getragen werden, lässt uns die weichen, wiegenden Bewegungen des Wassers mit dem Wasser in uns verbinden, und die Grenzen für neue Erfahrungen der Körperlichkeit werden erweitert.

 

Die Wasserarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen biodynamischen Körperarbeit.

 

VON ANBEGINN AN GEHALTEN- UND GETRAGENSEIN

Die ersten Erfahrungen, die wir von Anbeginn des Lebens machen, sind die Erfahrungen im Ur-Wasser, dem Fruchtwasser im Schoß der Mutter. Diese warme Höhle wird zur ersten Stätte für Bewegungen, für Erfahrungen mit dem eigenen heranwachsenden Körper. Hier entsteht ein ganz individueller Tanz, eine Pulsation, Expansion und Kontraktion. Ein Dialog zwischen Mutter und Kind, die Einatmung und Ausatmung, eine rhythmische fließende Bewegung des Lebens, bei der der gesamte Körper mit in Schwingung ist, ein Strömen der Lebensenergie durch alle Körperlandschaften (Knochen, Muskeln, Gewebe) hindurch. Diese Erfahrungen lassen uns ein positives Selbstwertgefühl zu uns entstehen. Dieses körperliche Erleben wird in jeder Zelle gespeichert und in die neuronalen Netzwerk im Gehirn verankert.

 

Nicht immer gibt es von Beginn des Lebens an ideale Voraussetzungen für eine ungestörte Entwicklung. Nicht selten kommt es bereits im Mutterleib zu den unterschiedlichsten weniger wachstumsfördernden Faktoren, die dazu führen, dass anstelle von Sicherheit, Geborgenheit und Halt sich tiefe Unsicherheit und Haltlosigkeit in den Körper einbrennt. Negative Erfahrungen wie eine fehlende Feinfühligkeit der Bezugsperson für die Bedürfnisse des Kindes oder gar eine bewusste oder unbewusste Ablehnung oder Abweisung des Kindes werden als die Ursachen für eine Traumatisierung angesehen. Dieser Riss in der sogenannten Bindungsbildung wird vom Kind als ein Gefühl von Trennung empfunden und hinterlässt einen tiefen Schmerz im Körper und der Seele des heranwachsenden Kindes. Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden, beide reagieren auf Stress und traumatische Erlebnisse mit einer Unterbrechung der natürlichen Pulsation im Organismus, dem Ausdehnen und Zusammenziehen. Das hat zur Folge, dass sich mit der Zeit im gesamten Körper Verspannungen und daraus Blockaden bilden, die zu einem Muskel- und Gewebepanzer werden können. Der natürliche, spontane Ausdruck ist somit nicht mehr in seinem vollen Umfang möglich.

 

DIE HEILENDE KRAFT DES WASSERS

Eine Wasserarbeitsstunde (60 min) beginnt damit, dass Sie behutsam an der Wasseroberfläche in den Entspannungszustand geführt werden, sich den Armen der Therapeutin anvertrauen, hingeben, sich fallen lassen. Der ganze Körper nimmt an dem Geschehen im wohltemperierten Wasser (34°) teil, die Bewegung des Wassers umströmt den ganzen Körper, und Sie werden sanft von außen und innen massiert. Die Entspannung der Muskeln im Körper wirkt sich direkt auf unseren Atem aus – der Atem wird tiefer, ruhiger und langsamer, wir tauchen eine „Ebene tiefer“ ein und kommen direkt mit unserem Kern des Seins in Kontakt. Während sich die Grenzen des Körpers unmittelbar mit den Grenzen des warmen Wassers aufzulösen scheinen und zu einer Einheit werden, erfahren wir gleichzeitig einen Halt, der uns im Augenblick des Daseins verweilen lässt, der uns tief in die Seele blicken lässt.

 

Die Bewegung ist es, die uns weitaus mehr über unser Dasein erfahren lässt als das Denken und die Sprache. Alles ist miteinander verbunden, alle Körperteile sind über das Wasser in uns in einem ständigen Austausch. Hier lädt die Arbeit im Wasser zu einer ganzheitlichen Bewegung ein, und wir erkennen, wie unsere Einstellungen, gewohnten Verhaltensweisen, Denk- und Glaubensmuster sich in der Bewegung erkennbar zeigen.

 

Prof. Dr. Daniel Stern, einer der führenden Spezialisten der Säuglingsforschung, beschreibt in seinem Vortrag „Frühe Prägungen“: „Bewegung ist die ursprünglichste Erfahrung, die der Mensch hat, es fängt im Mutterleib an und geht damit in ein dialogisches Selbst, es ist ein intersubjektives Selbst, noch bevor es das Selbst gibt. Nach und nach erwächst aus diesem Boden, ‚in der Welt angenommen, gehalten und willkommen zu sein‘, das Bedürfnis nach Autonomie.“

 

Hier im geschützten therapeutischen Rahmen kann die unterbrochene, gehaltene Bewegung zum fließen gebracht werden, und das Trauma kann geheilt werden. Das Ur-Element Wasser führt uns direkt an den Ursprung, an die Wurzeln unserer Existenz. Die Anbindung an diese Wurzeln lässt in uns ein Gefühl von tiefer Verbundenheit entstehen, und die neu erlebten Erfahrungen des bedingungslosen Angenommenseins, Gehalten- und Getragenseins können zu einer Umorganisation im Körperzellgedächtnis führen (es entstehen neue Nervenbahnverbindungen im Gehirn). An keinem Ort kann dieses so elementar erlebt werden wie im körperwarmen Wasser.

 

KÖRPER UND SEELE VOM WASSER UMHÜLLT

„… es ist, als wenn die Jahrzehnte Suche nach dem Weg nach Hause endlich ein Ende gefunden hat, ich mir gegenüberstehe, mich ganz frei in jede Richtung bewegen kann. Diese Freiheit an Bewegungen erlaubt mir zum ersten Mal, mich auszuprobieren, in Intensität und absoluter Hingabe des Seins. Hier wird jede Bewegung verinnerlicht, Nähe zugelassen und meine Angst wandelt sich ins Vertrauen und Sicherheit. Der Atem sehnt sich danach, noch tiefer in Bereiche des Körpers vorzudringen, um sie zu beatmen, sie zu betanzen – ein Gefühl von tiefem Frieden weitet sich im ganzen Körper aus. Ich bin bei klarem Verstand von allen Verantwortungen entbunden und spüre, dass ich bedingungslos eingehüllt vom Leben in Liebe gehalten werde“. Eine Patientin

 

Therapeutische Wirkung der Wasserarbeit
  • Auflösung von Schockerlebnissen und Traumaerfahrungen, ganz besonders bei pränatalen (vorgeburtlichen) Verletzungen.
  • Aufarbeitung von negativen Geburtserlebnissen,
  • Anbindung an Gefühle von Urvertrauen und tiefer Geborgenheit,
  • Steigerung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit,
  • Verbesserung der Beweglichkeit im ganzen Körper,
  • Lösung von Spannungen im Körper, Geist und Seele,
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte,
  • Intensivierung des Zugangs zur Selbstwahrnehmung.

 

Die Wasserarbeit ist grundsätzlich für alle Menschen geeignet: für Schwangere; für alt und jung; für Menschen, die Angst vor dem Wasser haben; auch für Nichtschwimmer und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

 

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