Tanz & Körperpsychotherapeutin HKIT®
Tanzpädagogin HKIT®
Wassertherapeutin HKiT®
Dancing Dialogue® Dancer
Dancing Dialogue Artist®
Heilpraktikerin (Psychotherapie)
Traumakörperpsychotherapeutin (S.E.I.)
Lehrtherapeutin am Institut Heilende Kräfte im Tanz®
Mitglied im Berufsverband DHKIT® – Deutsche Gesellschaft für Biodynamische Tanztherapie und Tanzpädagogik Heilende Kräfte im Tanz®.
Der Tanz in Dir
Deutsch ist meine zweite Sprache. Als ich diese Sprache im Alter von vierzehn Jahren erlernte, so schien es mir, als ob ich in einem Element eingetaucht wäre, in dem ich mich aufgehoben fühlte. Die neue Sprache gab mir das Gefühl, mein Innerstes in aller Wahrhaftigkeit ausdrücken zu können.
Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass es neben dieser Sprache noch eine andere Sprache gab und diese in ihrer universalen Wahrheit mir etwas gab, von dem ich glaubte es verloren zu haben. Es war die Sprache der Bewegung, die Sprache des Tanzes.
Über den Tanz fand ich zu jener Instanz in mir zurück, die fühlte und die in die Rhythmen des Lebens eingebettet war. Auf einmal war da dieser lebendige Dialog, dieses Pulsieren und mit ihm das tiefe Bedürfnis von der Heilkraft des Tanzes erzählen zu wollen.
Menschen haben schon immer ihre tiefsten Empfindungen über den Tanz ausgedrückt, lange bevor es tiefenpsychologische Konzepte gab. Mehr als jede andere Form der Bewegung ist es die Kunst des Tanzes, die uns dazu einlädt, das körperliche Bewusstsein zurückzugewinnen. Je tiefer wir in die Bewegung eintauchen, desto mehr öffnen wir uns für all die Kräfte des Lebens, die in und um uns herum sind.
Diese Kräfte, die uns über Gedanken und Gefühle zugänglich sind, sind mächtig. Sie sind von einer Dichte und Durchschlagskraft, die uns nicht selten zu zerreißen drohen. Deshalb ist ein Körper von Bedeutung, der frei von Blockaden und in der Bewegung so verankert ist, dass er den enormen Energien des Lebens nicht ausweicht, sondern mit ihnen in Resonanz, in Kommunikation geht.
Manche Menschen bezeichnen diesen Vorgang als einen Akt der Gnade, manche sprechen von Demut, wiederum andere von Liebe – es sind jene Momente, in denen wir uns von dem Lärm der Gedanken, von den Fesseln der Moral entbinden und einfach nur der Lebensenergie folgen. Es sind Momente, in denen wir ganz im Empfangen sind und uns vom Leben selbst tanzen lassen.
In solchen Momenten vergessen wir alle Strategien die uns geholfen haben zu überleben. In gewissem Sinne verlassen wir das, was wir Kontrolle nennen, und begeben uns in Bereiche, die ein „Risiko“ mit sich bringen. Welches Risiko? Vielleicht nicht zu wissen, wie es weitergeht, und daran nicht zu verzweifeln, sondern so lange weiter in Bewegung zu bleiben, bis eine innere Tür aufgeht, die alle äußeren zumacht.
Noch bevor wir das Licht der Welt erblicken, sind wir alle Tänzerinnen und Tänzer. Auf der Welt angekommen, müssen wir alles daran setzen, dass diese Sprache, die durch uns spricht, nicht verschüttet wird. Wir alle sind verletzt worden, aber wir tragen auch alle diese Ursprache des Körpers, die des Tanzes in uns. Diese Sprache darf als eine innere Notwendigkeit verstanden werden, die unserem Körper zur Wahrheit verhilft.
Es sind die kleinen und großen Geschichten, die mit dem Tanz Einzug in unser Leben halten, Geschichten, die nicht nach Erklärungen verlangen, sondern sich über die Bewegung, den Tanz hindurchdrücken und erzählen. Tanzen ist Bewegung in Beziehung, daraus erwächst Freiheit und dafür gehe ich diesen Weg weiter.
Malgorzata Maria Pastian, 2021
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